Beeindruckende Unternehmensfilme durch die Magie des Storytellings

Beeindruckende Unternehmensfilme durch die Magie des Storytellings

Imagefilme sind ein gutes Mittel für Unternehmen, um ihre Botschaft zu vermitteln. Doch obwohl sie oft mit den besten Absichten erstellt werden, werden sie gern als langweilig und unglaubwürdig empfunden. Ein Grund dafür ist, dass sie meist überinszeniert wirken, was ihnen ihre Authentizität nimmt. Im Gegenzug gibt es die hausgemachten Social-Media-Clips, die absichtlich unprofessionell wirken sollen und dann oft das Gegenteil erreichen. Der übermäßige Einsatz von Grafiken und visuellen Effekten kann zudem vom eigentlichen Inhalt ablenken und den Film weniger ansprechend machen. Noch problematischer wird es, wenn Unternehmen nur ihre eigene Sichtweise zeigen, ohne dem Zuschauer einen echten Mehrwert zu bieten.

Viele dieser Filme lassen eine klare Dramaturgie oder Spannung vermissen und erzählen keine fesselnde Geschichte. Manchmal versuchen Unternehmen auch, zu viele Details zu präsentieren – weil sie jede Abteilung und jeden Unternehmensbereich darstellen wollen, was zu einer Informationsüberflutung führt. Der falsche Einsatz von Musik und eine insgessamt zu humorlose Darstellung sowie der Gebrauch von vielen abstrakten Begriffen anstelle von echtem Storytelling können den Film ebenfalls wenig ansprechend machen. Schließlich spiegeln viele Unternehmensvideos nicht das wider, was potenzielle Bewerber oder Kunden von einem Unternehmen erwarten. Dieses Missverständnis über den Zweck und die Kraft eines guten Imagefilms führt dazu, dass Unternehmen in typische Fettnäpfchen treten und ihren Film weniger effektiv machen.

Als Filmproduktion erleben wir oft, dass trotz unserer intensiven Beratung und Warnungen vor gängigen Fettnäpfchen, der Entscheidungsprozess durch die Einbindung zu vieler Akteure kompliziert wird. Das alte Sprichwort "Viele Köche verderben den Brei" trifft hier häufig zu. Es ist nicht ungewöhnlich, dass verschiedene Meinungen und Vorstellungen in einem Projekt aufeinandertreffen, was die endgültige Vision verwässern kann.

Vielleicht haben auch Sie solch eine Erfahrung bereits gemacht? Deshalb möchten wir Sie ermutigen, den Prozess gemeinsam mit uns zu durchlaufen, um sicherzustellen, dass Ihr Imagefilm sich von der Masse abhebt und eine Qualität erreicht, die überzeugt. Ein Weg dazu ist echtes „Storytelling“. Die Kunst des Geschichtenerzählens ist so alt wie die Menschheit selbst. Es hat die Kraft, uns zu bewegen, zu inspirieren und uns in Welten zu entführen, die wir uns kaum vorstellen können. Aber wie kann diese alte Kunstform in der modernen Geschäftswelt eingesetzt werden, insbesondere in Unternehmensfilmen?

Power of Storytelling

John Lasseter, einer der Mitbegründer von Pixar, hat oft betont, wie wichtig das Storytelling für den Erfolg eines Films ist. Einige seiner zentralen Prinzipien umfassen die Schaffung einer tiefen emotionalen Verbindung zum Publikum, die Bedeutung gut entwickelter Charaktere und die Notwendigkeit von Klarheit in der Erzählung. Hier sind einige seiner Prinzipien:

  • Emotionen sind der Schlüssel: Für Lasseter war die emotionale Verbindung des Publikums mit den Charakteren entscheidend. Er glaubte, dass eine Geschichte, die tiefgreifende Emotionen hervorruft, nachhaltiger ist.
  • Charaktere zuerst: Lasseter legte Wert darauf, zuerst gut entwickelte Charaktere zu schaffen. Er argumentierte, dass wenn das Publikum sich für die Charaktere interessiert, sie auch an ihrer Reise interessiert sein werden.
  • Einfachheit und Klarheit: Lasseter betonte die Bedeutung von Klarheit in der Erzählung. Die Geschichte sollte einfach und leicht verständlich sein, damit das Publikum nicht den Faden verliert.
  • Thema und Botschaft: Jede gute Geschichte sollte eine klare Botschaft oder ein Thema haben, das durch die Erzählung vermittelt wird.
  • Konflikt und Herausforderung: Lasseter glaubte, dass Konflikte und Herausforderungen die Geschichte antreiben und dem Publikum helfen, sich mit den Charakteren zu identifizieren.
  • Show, don't tell: Anstatt Informationen nur verbal zu vermitteln, sollte man die Handlung und die Emotionen der Charaktere durch Aktionen und visuelle Darstellungen zeigen.
  • Wiederholung und Wachstum: Wiederholung von Schlüsselthemen oder -ideen kann helfen, die Botschaft zu verstärken, solange es im Kontext des Charakterwachstums steht.
  • Kontinuierliche Überarbeitung: Lasseter und das Pixar-Team waren bekannt dafür, ihre Geschichten ständig zu überarbeiten und zu verfeinern, um die bestmögliche Erzählung zu erreichen.

Diese Prinzipien haben dazu beigetragen, einige der ikonischsten und beliebtesten Animationsfilme unserer Zeit zu schaffen. John Lasseter und sein Team haben zudem häufig die Struktur der Heldenreise, auch bekannt als "The Hero's Journey", in ihren Filmen verwendet. Diese Struktur wurde vom Mythenforscher Joseph Campbell in seinem Buch "Der Heros in tausend Gestalten" (The Hero with a Thousand Faces) vorgestellt und beschreibt ein universelles Muster, das in vielen Geschichten aus verschiedenen Kulturen und Zeiten zu finden ist. Lasseter hat zwar nicht direkt eine eigene Version der Heldenreise formuliert, aber die Filme von Pixar folgen oft diesem Muster, das aus verschiedenen Stufen besteht, wie:

  • Die gewöhnliche Welt: Der Held beginnt in seiner gewohnten Umgebung.
  • Der Ruf zum Abenteuer: Ein Ereignis tritt ein, das den Helden aus seiner Komfortzone herausfordert.
  • Verweigerung des Rufs: Anfängliche Zweifel oder Ängste hindern den Helden daran, das Abenteuer anzunehmen.
  • Begegnung mit dem Mentor: Der Held trifft jemanden, der ihm Weisheit oder Ausrüstung für die bevorstehende Reise gibt.
  • Überschreitung der ersten Schwelle: Der Held verlässt die gewohnte Welt und tritt in eine neue, unbekannte Welt ein.
  • Prüfungen, Verbündete, Feinde: Der Held trifft auf Herausforderungen und findet neue Freunde oder Feinde.
  • Annäherung an die innerste Höhle: Der Held nähert sich seiner größten Herausforderung.
  • Die Tortur: Der Höhepunkt, in dem der Held seiner größten Angst oder seinem größten Gegner gegenübersteht.
  • Der Schatz: Der Held erhält einen Preis für das Überstehen der Ordeal.
  • Die Rückkehr: Der Held kehrt zurück in die gewohnte Welt, oft mit der Herausforderung, wie er das Erlernte in sein altes Leben integrieren kann.

Pixar-Filme, wie "Toy Story", "Findet Nemo", "Ratatouille" und viele andere, nutzen diese Struktur, um tiefgründige, emotionale Geschichten zu erzählen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprechen. Während sie nicht immer streng diesem Muster folgen, sind die Elemente der Heldenreise oft in ihren Filmen zu finden. Aber wie können Unternehmen diese Prinzipien nutzen?

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In einem Unternehmensfilm könnten diese Elemente vereinfacht wie folgt interpretiert werden:

  1. Held: Das ist der Kunde oder ein repräsentativer Charakter, der die Zielgruppe des Unternehmens widerspiegelt. Dieser Charakter hat Bedürfnisse oder Herausforderungen, die er bewältigen muss – er steht stellvertretend für den Zuschauer.
  2. Problem: Das ist die zentrale Herausforderung oder das Bedürfnis, das der Kunde hat. Es könnte etwas sein, das ihm im Alltag Schwierigkeiten bereitet oder ein spezifisches Problem, das gelöst werden muss. Dieses Problem sollte deutlich und relatable dargestellt werden, um Empathie und Verbindung zum Zuschauer aufzubauen.
  3. Mentor: Hier tritt das Unternehmen oder die Marke in Aktion. Das Unternehmen präsentiert sich als der Mentor, der dem Helden (Kunden) die Lösung bietet, die er sucht. Das Unternehmen zeigt seine Expertise, sein Produkt oder seine Dienstleistung, die als Lösung für das Problem des Helden dient.
  4. Plan: Das ist die Strategie oder der Vorschlag des Unternehmens, um das Problem des Helden zu lösen. Es könnte die Vorstellung eines neuen Produkts, einer Dienstleistung oder einer Methode sein. Es sollte klar und überzeugend dargestellt werden, wie das Angebot des Unternehmens dem Helden helfen wird.
  5. Reise: Das ist der Transformationsprozess, den der Held durchläuft, nachdem er das Angebot des Unternehmens angenommen hat. Es zeigt die positiven Veränderungen, Vorteile und Ergebnisse, die der Kunde erlebt, nachdem er sich für das Produkt oder die Dienstleistung des Unternehmens entschieden hat.

Nun haben Sie schon so einiges über das Storytelling erfahren. Aber ...

Warum sollte Ihr Unternehmen eigentlich überhaupt einen Film erstellen?

Ein gut gemachter Unternehmensfilm kann eine tiefgreifende Wirkung auf Ihre Zielgruppe haben. Er kann:

  • Ihre Marke stärken und ihre Geschichte erzählen.
  • Ein tieferes Verständnis und Vertrauen in Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung fördern.
  • Eine emotionale Verbindung zu Ihren Kunden aufbauen.
  • Ihre Zielgruppe dazu anregen, Maßnahmen zu ergreifen, sei es durch einen Kauf, eine Anfrage oder einfach durch das Teilen des Films.

Mit unserer Expertise können wir Ihnen helfen, einen Film zu erstellen, der Ihre Geschichte erzählt und Ihre Zielgruppe erreicht. Lassen Sie uns gemeinsam die Magie des Storytellings nutzen, um beeindruckende Filme für Ihr Unternehmen zu erstellen.

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